Sakrale Bauten
Schon vor der eigentlichen Stadtgründung besass das Pfarrdorf Willisau eine "kilchen". Aus dem frühen 13. Jahrhundert stammt ebenfalls der spätromanische Kirchturm. Die heutige in ihren Ausmassen imponierende klassizistische Pfeilerhallenkirche wurde in den Jahren 1805-10 nach den Plänen des Pfaffnauers Kirchenbauers Josef Purtschert errichtet. Sie bildet das markanteste Bauwerk innerhalb der Altstadt. Anlässlich der Kirchenrenovation von 1929 wurde dem Kirchendach anstelle eines kleinen Dachreiters ein massiver Glockenträger aufgesetzt, der heute unter Fachleuten als architektonische Pionierleistung für kühne Stahl- und Betonkonstruktionen gilt. Neben zeitgemässen Erneuerungen wurde das Innere der Kirche bei der Restauration von 1995-97 weitgehend in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt.
Die Heilig-Blut-Kapelle vor dem oberen Tor wurde 1674 erbaut und erinnert an die Legende von den gottesfrevlerischen Spielern auf dem "Lustgarten an der Wigger" vom 7. Juli 1392.
Die Kapelle St. Niklausen auf dem Berg (das "Samichläusali") geht auf das Ende des 12. Jahrhundert zurück und diente einstmals als Burgkapelle der habsburgischen Hochadelsburg Alt Willisau auf dem St. Niklausenberg.
Die Bruder-Klausen-Kapelle auf Schülen wurde 1944 erbaut.
Die St. Jakobs-Kapelle auf Bösegg wurde 1949 neu errichtet.
1954/55 wurde in der Adlermatte die evangelisch-reformierte Kirche mit markantem Glockenspiel erstellt, die inzwischen erneuert und ausgebaut wurde.